Dr. Christoph Birghan und Markus BuchheitAm 27. März 2021 traf sich der Kreisvorstand der AfD Ebersberg mit dem AfD-Europaabgeordneten Markus Buchheit zum Ortstermin im Landschaftsschutzgebiet Ebersberger Forst, um die Standorte der geplanten fünf Windkraftanlagen unweit der Wildruhezone zu besichtigen, und sich über die voraussichtlichen Auswirkungen auf Bevölkerung und Umwelt zu informieren. Der Oberbayer Buchheit, der im EU-Parlament u.a. dem Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie sowie dem Petitionsausschuss angehört, zeigte sich in Betracht auf die geplanten Baumaßnahmen und den gewaltigen Ausmaßen der Windkraftanlagen mit jeweils etwa 245m Gesamthöhe entsetzt: „Hier sollen massive Eingriffe in die Natur stattfinden und die Menschen ein Stück Heimat verlieren.“

Insbesondere die Tatsache, dass nach Ende der Laufzeit der Anlagen die aus vielen Tausend Tonnen Stahlbeton bestehenden Fundamente vermutlich im Forst verbleiben, und dass die derzeit im Forst vorhandenen Straßen dafür massiv erweitert werden müssen, hält er für Umweltfrevel. Die beabsichtigten Schutzmaßnahmen für die im Forst vorkommenden streng geschützten Amphibien-, Fledermaus- und Vogelarten, wie die geplante Nachtabschaltung der Anlagen, überzeugen ihn nicht. Das ganze Projekt sei aufgrund der fehlenden Speichertechnologie auch systemisch fraglich, weil es bei gleichzeitiger Abschaltung konventioneller Kraftwerke die Netzstabilität gefährdet. Der AfD-Kreissprecher Dr. Christoph Birghan pflichtete Buchheit bei: „Hier werden viele Bäume gefällt werden müssen, die erst über Jahrzehnte nachwachsen – wobei beim Abbau der Anlagen wieder Schäden am Wald entstehen werden.

Am Ende der Besichtigung sicherte Buchheit seinen Ebersberger Parteikollegen Unterstützung auf EU-Ebene zu. Er machte aber keine große Hoffnung: „Die EU hält sich bei derartigen Projekten in der Regel zurück, da sie in die dort vorherrschende Klimaideologie passen. Hier müssen die Bürger vor Ort sich für ihre Heimat und Natur einsetzen“. Er rief die Bürger auf, beim Bürgerbegehren im Mai mit „Nein“ zu stimmen.